KERAMIK

Was bedeutet Steinzeug?

Das weniger Gute vorweg: Steinzeug ist ein kleiner Energiefresser. Es braucht glühende 1200°C – 1300°C im Brennofen, damit sich dessen Stärken entfalten. Dann aber richtig, denn bei diesen Temperaturen verdichtet sich das Material so stark, dass man auch von Verglasung spricht (im Fachjargon „Sintern des Scherbens“).
Und was schon glasartig ist, braucht im Prinzip keine Glasuren mehr, um wasserundurchlässig und sogar frosthart zu sein.

Spülmaschine auf, zack rein – geht das?

Ja, da alle Keramikarbeiten bei 1250°C gebrannt sind, dürfen sie grundsätzlich in die Spülmaschine. Allerdings können die Glasuren aufgrund des Kalkgehalts im Wasser und durch die Spülmittel mit der Zeit stumpf werden. Deshalb empfehlen wir, die Lieblingstasse doch besser mit der Hand abzuspülen.

Kann die Keramik in den Backofen?

Ja, die Keramiken sind hitzebeständig, schließlich sind sie ja schon durchs Feuer gegangen. Sie sollten aber keinen Temperaturschock bekommen durch einen zu schnellen Wechsel von kalter zu heisser Temperatur oder umgekehrt, sonst kann es zu Rissen kommen.

Ich trinke Zitrone im Tee. Ätzt die Säure da nichts weg?

Nein, die Glasuren sind auf Säureunempfindlichkeit getestet. Es werden ausschließlich Steinzeugglasuren verwendet, die bei den höheren Brenntemperaturen härter und dichter werden als Glasuren in niedrigeren Brennbereichen. Für den täglichen Gebrauch der Lieblingsstücke sind sie aufgrund ihrer Unempfindlichkeit bestens geeignet.

Was für Glasuren werden verwendet?

Alle im Studio Anne B. eingesetzten Glasuren sind kennzeichnungsfrei, das heißt, sie enthalten keine Schwermetalle wie Blei, Cadmium oder andere Inhaltsstoffe in giftigen Mengen. Verwendet werden ausschließlich Glasuren, die für den Lebensmittelbereich zugelassen sind.
Nach Vorschrift wurden die Glasuren zusätzlich in einem Labor für Umwelttechnik erfolgreich geprüft. Die entsprechende Konformitätserklärung kann hier eingesehen werden.